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RUHESTAND L. PEUCKERT

Prüfingenieur L. Peuckert geht in Ruhestand

Prüfingenieur Linus Peuckert legt nach 44 Jahren den Bleistift aus der Hand

Wenn Linus Peuckert über seine Arbeit spricht, dann geht es um Berechnungen, Lasten und Baustoffe. Und um Bauwerke: Häuser, Hallen und Brücken. Bleistift und Taschenrechner sind die Instrumente der Bauingenieure.   

Das Herz von Linus Peuckert schlägt seit fast fünfzig Jahren – mit dem Beginn seines Bauingenieurstudiums an der RWTH Aachen - für den Bau. 1975 begann er als Statiker in dem Paderborner Ingenieurbüro Beller. Nach nur fünf Jahren machte er sich mit einem eigenen Büro in Paderborn selbständig und fand bald den Einstieg in die Königsdisziplin der Bauingenieure - den Brückenbau. Für die erste Brücke musste noch eine ausgehängte Zimmertür als Zeichenbrett herhalten. Zusammen mit dem Aachener Kollegen Dr.-Ing. Uwe Thormählen plante er zahlreiche Brücken. Die Partnerschaft trägt bis heute unter dem Namen „Thormählen + Peuckert“ Früchte. In fast jedem Autobahnabschnitt in NRW ist eine Brücke aus dieser Zusammenarbeit zu finden. Bauwerke wie die „Zahme Gera“ in Thüringen (Bild im Hintergrund) sind eine von vielen Geländemarken, die das spannende Berufsleben markieren. Ein wichtiger Schritt war 1995 die Ernennung zum Prüfingenieur für Baustatik, ein Schritt, bei dem durch die baustatische Prüfung viele Kontakte zu den hiesigen Ingenieurbüros entstanden. Mit der Ernennung zum ‚Sachverständigen für die Prüfung des Brandschutzes‘ entstand 1996 ein komplett neues Aufgabengebiet. Wie wichtig der Brandschutz einmal werden würde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Heute arbeiten an den Bürostandorten Aachen, Paderborn und Kassel fast 80 Mitarbeiter.

Linus Peuckert hat an einer Vielzahl von Gebäuden und Brückenbauwerken weit über den Kreis Paderborn mitgeplant oder diese geprüft. Ob Paderhalle, Cineplex , Volksbank und Theater oder Stadion des SCP, die Brücke am Nordbahnhof oder die am Kasseler Tor. Irgendwie war er immer mit dabei. Als junger Statiker hatte er die Tiefgarage am Königsplatz berechnet, heute liegen die Pläne für den Umbau wieder auf seinem Schreibtisch.

Von seinem Büro im Technologiepark blickt er nicht nur auf die Paderborner Südstadt und den Dom sondern auch auf 44 abwechslungsreiche und intensive Berufsjahre zurück. Zum 19. Juli zieht er sich mit 68 Jahren aus dem Büro zurück. Das Ingenieurbüro in Paderborn wird dann von seinen langjährigen Partnern Dipl.-Ing Josef Gabriel und Dipl.-Ing. Thomas Schild als Sachverständige für den Brandschutz sowie von Dipl.-Ing. Roland Eisler und Dipl.-Ing. Ulrich Ponzel – beide Prüfingenieure für Baustatik – weitergeführt.